Ältere Informationen zum Thema Mindestlohn bei den ZustellerInnen

    Regierung: Geheimnis um Geschenk für Verleger | Panorama 3 | NDR

    Union und SPD wollen den Arbeitgeberanteil für die Rentenversicherung bei minijobbenden Zeitungszustellern absenken. Doch von wem kam der Vorschlag?
    Der ganze Filmbeitrag hier:

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Regierung-Geheimnis-um-Geschenk-fuer-Verleger,panoramadrei2816.html

    Keine Subventionierung der Zeitungsverleger zu Lasten der Zeitungszusteller/innen

    Wir fordern: Weder Beitragserhöhungen, noch Einbußen bei den Rentenbezügen

    Der Koalitionsvertrag beinhaltet ein Millionengeschenk an die Zeitungsverleger bei den Arbeitgeberanteilen der Rentenbeiträge für Zeitungszusteller/innen im Minijob!

    Ein Interview mit dem stellvertretenden ver.di Vorsitzenden Frank Werneke

     

    Reaktion der SPD-Bundestagsfraktion zur Rentenversicherung von ZustellerInnen und dem Koalitionsvertrag
    Unsere Kollegin Sarah Karczewski hat alle SPD Abgeordneten und die SPD Bundestagsfraktion zu den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zur Rentenversicherung von ZustellerInnen und dem Koalitionsvertrag angeschrieben.

    Hier die Antwort von Andrea Timm, SPD Bundestagsfraktion, AG Arbeit und Soziales:

    Kürzung der Rentenbeiträge?

    GroKo will Rentenbeiträge für ZeitungszustellerInnen kürzen. Bei einem Minijob-Verdienst von 450 €/Monat macht das einen Betrag von 45 €/Monat weniger für die spätere Rente.
    Kritiker befürchten eine Aushöhlung des Mindestlohns.
    Verantwortlich dafür sein will aber niemand.
    Ein Filmbeitrag von ZAPP NDR

    Die Reaktion des Bundesverbandes der Zeitungsverleger erfolgte sehr schnell mit einer Pressemitteilung .

    Arbeitszeit und Entlohnung in der Zeitungszustellung: bisherige Erfahrungen und neue Herausforderungen

    Seit 2015 gibt es in Deutschland den Mindestlohn. Gestartet wurde er mit € 8,50 in der Stunde. Für die Zustellerinnen und Zusteller gab’s allerdings damals nur € 6,37 – ein Erfolg der massiven Einflussnahme der Zeitungsverleger auf Bundesregierung und Bundestag. Das ist mittlerweile Geschichte, aber die Versuche, Sonderregelungen wie das Aussetzen der Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers bei geringfügiger Beschäftigung oder besondere Subventionen für die Zeitungszustellung zu bekommen, werden sicher auch an die neue Regierung wieder gerichtet werden.

    mehr...

    Versteckte Einbußen bei der Rente für die Zeitungszusteller

    Still und heimlich wurde von den Koalitionspartnern Union und SPD eine Sonderregelung für Zeitungszusteller im Koalitionsvertrag eingebaut: Zur "Sicherung der bundesweiten Versorgung mit Presseerzeugnissen für alle Haushalte" soll demnach der Rentenbeitrag für Zeitungszusteller rückwirkend ab 1. Januar 2018 für zunächst fünf Jahre "von 15 auf 5 Prozent abgesenkt" werden. Damit würden die ohnehin geringen Rentenansprüche der Betroffenen nochmals deutlich reduziert. Zudem müssten sie – sofern sie bereits rentenversicherungspflichtig waren und dies auch bleiben wollen – künftig 13,6 statt bisher 3,6 Prozent ihres Verdiensts aus eigener Tasche aufbringen.
    Wie diese Regelung den Weg in den Koalitionsvertrag gefunden hat, wissen nicht einmal die Mitglieder der Koalitionsarbeitsgruppe »Soziales«. Sie sei »wohl über die Chefebene eingespeist worden«, und mutmaßlich »führt die Spur zur CSU«.
    Mehr dazu :
    https://www.jungewelt.de/artikel/327018.springen-für-döpfner.html
    https://www.ihre-vorsorge.de/nachrichten/lesen/verwirrung-um-rentenbeitrag-fuer-zeitungszusteller.html?cHash=3e7e500a496fb7525a31a11590d5451a

    https://www.stern.de/politik/deutschland/groko--stern-verhindert-renten-einbussen-fuer-zeitungsboten-7875384.html

    https://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2018/02/die-zeitungsverleger-und-der-erfolgreiche-lobbyismus.html

    Mindestlohn wirklich Jobkiller?

    Bisher wurde immer behauptet, dass durch die Einführung des Mindestlohns sehr viele Jobs wegfallen würden. Eine neue Studie zeigt aber: Das stimmt alles nicht. Im Gegenteil, die Zahl der neuen Arbeitsplätze nimmt sogar noch zu. Druck + Papier hat  mit Gerhard Bosch gesprochen, ein Professor für Arbeits- und Wirtaschftssoziologie an der Uni Duisburg-Essen und bis vor kurzem Direktor des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ)
    http://verdi-drupa.de/2016/07/15/gigantische-fehlprognose/

    Zusteller zahlen die Zeche

    Angesichts sinkender Auflagen versuchen Unternehmen in der Zeitungszustellung, neue Geschäftsfelder zu erschließen – auf Kosten der Beschäftigten.
    Immer mehr zusätzliche Produkte sollen von den Zustellern ohne jeglichen Mehrverdienst mitverteilt werden.
    In einem Artikel in der "Druck und Papier" wird über diese Zustände für die Berliner Zeitungszusteller berichtet.
    Mehr dazu in der neuen Druck und Papier

    ver.di Kampagnen