Damit die Hauptseiten übersichtlich bleiben und ältere Dokumente und Artikel nicht verloren gehen, haben wir hier ein Archiv angelegt, das laufend erweitert wird.

    Urgestein der Seminare geht in Ruhestand

    Ellen Klemkow aus Köln ist im Jahr 2021 nach 57 Jahren Betriebszugehörigkeit im Verlag in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden und damit endet auch ihre Teilnahme an den Seminaren.
    Sie war Mitinitiatorin der Zustellerseminare bei ver.di die Anfang der 90er Jahre ins Leben gerufen wurden.
    Mit ihrem großen Fachwissen und sehr viel Humor hat sie jedes Seminar bereichert und "Neulingen" auch außerhalb der Seminarzeit viele wertvolle Tipps gegeben.
    Alle Seminarteilnehmer und Referenten werden sie schmerzlich vermissen.
    Gerne hätten wir uns persönlich von ihr verabschiedet und unsere Wertschätzung für sie zum Ausdruck gebracht.
    Wir wünschen ihr ganz viel Gesundheit und eine tolle Zeit mit ihrer Familie und bei ihren Reisen.

    Unterwegs mit den Zeitungszusteller*innen

    von Bernd Müllender
    Die Bontens sind jede Nacht vier Stunden auf Tour – zuverlässig wie ein 2-Personen-Uhrwerk. Danach machen sie Betriebsratsarbeit – auch gemeinsam.
    Aachen, Stadtteil Haaren. Curd Bonten, 59, und seine Frau Monika Hark-Bonten, 55, sind seit 2 Uhr unterwegs. Bis um 6 Uhr müssen etwa 500 Zeitungen verteilt sein. Nach bald 20 Jahren »kennen wir die Wege im Schlaf«, sagt Monika Hark-Bonten. Ihr Mann, sonst drei Tage die Woche Vertriebsmitarbeiter bei einem Lesezirkel, ist meist im Auto unterwegs, sie zu Fuß. Er macht die größeren Schleifen und die enge Stichstraße hinauf.
    Nach einer halben Stunde treffen sie sich wieder, fast sekundengenau getaktet. Sie fährt ein Stück mit und übernimmt wieder einen Stapel vom Rücksitz: »zehn blaue und zwölf gelbe«. Die Farben stehen für Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten.
    Den ganzen Artikel über Moni und Curd in der Druck + Papier gibt es hier:

    Ein Freund ist von uns gegangen

    Im Juni 2020 ist Paul Koch verstorben, ein Urgestein unseres Zusteller*innenseminars, einer der uns über Jahrzehnte mit seinem Fachwissen begleitet hat.
    Ich habe mit Paul einen wirklichen Freund verloren, einen wo ich vom ersten Moment einen „Draht“ zu hatte. Kennengelernt haben wir uns 2010 bei meinem ersten Zustellerseminar im ver.di-Bildungszentrum Lage-Hörste. Da war Paul schon lange eine Institution im Zusteller*innenseminar.
    Er ist mir zuerst aufgefallen, weil er immer an der Tür saß und das Schild „Raucherpause“ nach einer Stunde in die Höhe hielt. Ich saß genau gegenüber und von da an waren wir unzertrennlich und saßen in den folgenden Jahren bis zum Schluss während den Seminaren grundsätzlich nebeneinander.
    Wir konnten über alles reden, nicht nur beruflich, auch über unsere Familien und Hobbys. Auch zwischen den Seminaren haben wir oft miteinander telefoniert.
    Das letzte Mal gesehen haben wir uns im letzten Jahr in Brannenburg und haben dort eine wunderbare Zeit verbracht.
    Als ich dich dann freitags zum Bahnhof gebracht habe, bin ich nicht davon ausgegangen, dass es ein Abschied für immer sein würde.
    Vor dem diesjährigen Frühjahresseminar in Walsrode hast du mich noch angerufen, dass du nicht kommen kannst, weil du operiert werden musst. Ein kleiner Tumor sollte entfernt werden und wir waren optimistisch, dass wir uns im November in Gladenbach wiedersehen werden.
    Das war unser letztes Gespräch und leider haben wir uns nicht wiedergesehen.

    Lieber Paul, ich, nein wir alle, werden dich nicht vergessen und in den Geschichten, die wir über dich erzählen, lebst du weiter und bist weiter unter uns.

    Mache´ et joot alter Fischkopp.

    Curd Bonten

    Paul Koch

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